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  "Liebe auf den ersten Flug"
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Teil 10

Der Besuch beim Frauenarzt war halb so schlimm, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Die Ärztin war sehr freundlich und erklärte mir ruhig und nett, wie und wann ich die Pille nehmen müsste und  welche Dinge ich noch zu beachten hatte. Das war Punkt 2. Jetzt kam nur noch Punkt 3. Und der war nicht leichter, als alle bisherigen Punkte. Mit der Pillenpackung in der Tasche machte ich mich auf den Weg zum Bahnhof. Ich hatte mich mit Lara auf der Frankfurter Zeil verabredet. Die Zeil war die größte Einkaufspassage in Deutschland. Wir umarmten uns flüchtig und machten uns dann geziehlt auf den Weg zu einem bestimmen Geschäft. Die großen Schaufenster und dessen „Inhalt“ machten mich schon ganz nervös. Wir betraten den kleinen Laden und sofort fühlte ich mich von der ganzen Seide und Spitze erdrückt. Sofort flitzte Lara durch die Gänge und drückte mir ein paar Teile in die Hand. Ich probierte alles schnell an und entschied mich für einen schwarz-dunkelblauen Seiden-Zweiteiler mit Spitze. Schön verpackte Geschenke packte man schließlich am liebsten aus und dieser Abend sollte schließlich für uns beide schön werden. Ich hätte niemals gedacht, dass ich mal für Dessous 70€ ausgeben würde…

Am Donnerstagmorgen wurde ich traditionell von meiner ganzen Familie mit Gesang und Geschenken geweckt. Ich bekam wie üblich ein paar Karten von Verwandten mit Geld in die Hand gedrückt. Ich wusste genau, dass meine Mutter diese geschrieben hatte. Denn sie sprachen sich immer ab. Meine Mom schrieb die Karten und meinen Verwandten überwiesen das Geld. Mein Bruder schenkte mir etwas besonders Süßes. Wie ich erfuhr, hatte er sich extra in einem Kaufladen über die besten Schminkkoffer informiert. Das war zwar nicht die beste Qualität, aber allein die Idee machte ihn liebenswert. Meine Eltern hatten sich auch was einfallen lassen. Mein Mp3-Player war vor ein paar Monaten kaputt gegangen und ich hatte nie genug Geld, um mir einen neuen zu kaufen.  Also schenkten sie mir einen glänzenden, wunderschönen Ipod in der Farbe orange, meine Lieblingsfarbe. Ich war überglücklich und nahm beide in den Arm.

Dann musste ich zur Schule. Kaum war ich im Gebäude angekommen, kamen mir schon meine besten Freundinnen Lara und Dani entgegen gerannt. Beide fielen gleichzeitig in meine Arme und wir fielen zu Boden. Lachend gratulierten sie mir.

„Was machst du eigentlich heute Abend?“ fragte Lara.

„Ja wir könnten doch einen netten Mädelsabend machen.“ fügte Dani hinzu.

„Ähm..naja eigentlich habe ich schon was vor. Ich treff mich mit Tim.“ kam meine Antwort.

„Ach natürlich. Unsere Freundin ist ja jetzt vergeben.“ sagte Lara zu Dani gewandt. „Damit hätten wir ja rechnen müssen.“

Daniela nickte und wir machten uns auf den Weg in den Unterricht.

An der Tür stieß ich gegen Sibel.

„Kannst du nicht aufpassen?!“

Ich ignorierte diese Bemerkung einfach und hatte sofort wieder ein Lächeln im Gesicht, als ich Tim strahlend auf mich zu kommen sah.

Er küsste mich zärtlich, nahm mich in den Arm und flüsterte mir ins Ohr:

„Herzlichen Glückwunsch mein Engel. Heute ist dein Tag.“

Und bevor ich überhaupt irgendetwas erwidern konnte, stürmte Herr Link an mir vorbei und schickte uns auf unsere Plätze.

Der Schultag ging leider nur schleppend voran. Ausgerechnet heute mussten wir natürlich 10 Stunden Schule haben. Doch glücklicherweise hatte ich ja die besten Freunde der Welt, die mir den tag versüßten. Kaum waren die Mathestunden bei meinem verhassten Lehrer zu Ende, zog Tim unter seinem Tisch eine rote Rose hervor und überreichte sie mir. Ich freute mich riesig. Um 5 Uhr hatten wir den Tag endlich überstanden und Tim kam direkt zu mir nach Hause. Meine Eltern waren direkt nach dem Frühstück zu meiner Verwandtschaft gefahren und mein Bruder hatte sich frei genommen und war zu seiner Freundin verschwunden. Wir waren ganz alleine. Als erstes mussten wir etwas essen. Da ich auf den Nudelauflauf, der noch im Kühlschrank stand, überhaupt keine Lust hatte bestellten Tim und ich uns Nudeln bei einem Italiener. Er lud mich ein. Nach einer knappen halben Stunde kam das Essen dann auch und wir machten es uns auf dem Sofa gemütlich. Irgendwann, Tim war schon lange fertig, stand er auf und wollte zur Toilette gehen. Doch er kam ewig nicht wieder. Ich schaute auf die Uhr. Es war schon halb acht. Ich stand auf und ging in den Flur. Die Gästetoilette stand offen und niemand war dort drin.

„Tim?“ rief ich. „Wo bist du?“ Es kam keine Antwort. Ich suchte das gesamte Erdgeschoss ab und machte mich schließlich auf den Weg in den ersten Stock. Da war er auch nirgends zu sehen. Also ging ich ins Dachgeschoss. Meine Zimmertür war geschlossen. Ich klopfte an. Warum klopfte ich jetzt schon an meiner eigenen Tür an? Es kam keine Antwort. Ich öffnete sie langsam und trat hinein. Ich konnte kaum glauben, was ich da sah. Das ganze Zimmer war mit brennenden Kerzen überflutet. Sie standen überall. Auf meinem Tisch, auf meinem Schrank, in meinen Regalen und auf dem Fußboden. Ich lief ein paar Schritte bis zu meinem Bett. Ich war so gebannt, dass ich mich zutiefst erschreckte, als mir plötzlich jemand von hinten die Augen zuhielt.

„Happy Birthday“ flüsterte Tim mir ins Ohr. Ich drehte mich um, lächelte ihn an und küsste ihn.

„Danke“ sagte ich und er zog mich sanft aufs Bett.


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