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Teil 4
„Du bist also auch hier in der Tanzschule?“ fragte er.
„Ja… du auch?“
„Ja seit heute!“ antwortete er mit deutlicher Ironie.
„Ähmm… achso.“
Plötzlich stieß jemand gegen uns. Sibel, die mit Luisa tanzte, war voll gegen uns geknallt. Ich stolperte eine paar Meter zurück, stieß gegen die Saalwand, hörte ein furchtbares Geräusch, fiel hin und landete auf dem hellbraunen Laminat. Tim kam sofort auf mich zugelaufen und half mir hoch.
„Upps!“ sagte Sibel kichernd. „Das tut mir aber leid.“ Ihrem Gesichtsausdruck zu Folge war das volle Absicht gewesen.
Plötzlich war Lara neben mir. „Scheiße! Marie! Dein Kleid!“
Ich blickte an mir hinab und merkte, was das Geräusch eben gewesen war. Ich war an der Wand an einem Nagel hängen geblieben und hatte nun einen großen Riss bis zur Hüfte an der Seite meines Kleides.
„Oh nein! Mein Kleid!“ Ich war vollkommen verzweifelt. „Was mache ich denn jetzt?“ 
„Das ist die Tasche meiner Schwester und ich glaube hier ist noch ein Nähetui drin aber ich kann nicht nähen!“ sagte Daniela, die jetzt auch dazu gekommen war. Die Aufmerksamkeit des gesamten Saals lag jetzt auf mir. Ich spürte, wie ich rot wurde. Plötzlich nahm Tim Daniela das Nähetui ab und zog mich in Richtung Toilette. In dem kleinen Gang vor der Damen- und der Herrentoilette blieb er stehen, zog einen Stuhl heran und setze sich seitlich neben mich. Ich blieb stehen.
„Halte bitte still.“ flüsterte er konzentriert. Ich tat, was er mir sagte und nach eine paar Minuten sagte er:
„So, ich bin fertig.“
Ich blickte an die Stelle, wo zuvor noch ein Riss gewesen war. Doch jetzt sah es wieder aus, wie vorher.
„Wie…ich meine…wie hast du das gemacht? Wo hast du so gut nähen gelernt?“ fragte ich mit großen Augen.
„Naja meine Mutter ist Kostümbildnerin. Ich habe das schon mit 5 Jahren perfekt beherrscht.“
„Wow.“ brachte ich nur heraus.
„Komm! Wir gehen wieder raus!“ sagte er und zog mich wieder einmal hinter sich her.
Lara und Daniela erwarteten mich schon. Als sie mein Kleid sahen, wurden auch ihre Augen groß.
„Wie hat er das gemacht?“ fragte Daniela und nahm das Nähetui, welches ich ihr hinhielt.
„Ich habe wirklich keine Ahnung.“ Sagte ich wahrheitsgemäß.
Ich erblickte Sibel und spürte sofort einen Zorn in mir aufsteigen, mit dem ich sie am liebsten auch gegen irgendeine Wand geschubst hätte.
„Hey wir müssen gehen! Meine Eltern warten bestimmt schon draußen und ich will nicht, dass sie reinkommen!“ sagte Lara drängelnd.
„Moment.“ Sagte ich verbissen.
Ich nahm Lara ihr Glas Bohle ab und ignorierte ihr Widersprechen. Ich ging zielgerichtet auf Sibel zu und schüttete ihr die Bohle direkt ins Gesicht.
„Upps! Das tut mir aber leid!“ wiederholte ich ihre Worte, drehte mich um und ging zu Lara und Daniela.
„So jetzt können wir.“
Wir gingen zur Gardarobe, nahmen unsere Jacken und Taschen und gingen hinaus.
„Der war super!“ lachte Daniela. „Du hast es ihr voll gegeben!“
Wir stiegen ins Auto und fuhren nach Hause. Ich war müde. Ich zog mich aus und ging sofort schlafen. Ich träumte von einem Tanz mit meinem Prinzen. Ich hatte ihn gefunden. Am nächsten Tag war Sonntag. Ich stand spät auf und startete meinen Computer. Ich ging in den Chatroom, auf der Suche nach „Edward“. Ich hatte Glück. Er war online.
Dein Edward: Hallo du Schöne! Da bist du ja wieder!
Marie Curie: Ja tut mir leid. Ich hatte viel zu tun!
Dein Edward: Kein Problem! Jetzt bist du ja da. Und was hast du so alles angestellt in der Zeit, in der wir uns nicht geschrieben haben?
Marie Curie: Du wirst es nicht glauben! Der Junge vom Flughafen! Er ist in meine Klasse gekommen und heißt Tim!
Dein Edward: Ich habe dir doch gesagt, dass du ihn wiedersehen wirst!
Marie Curie: Ja aber ich benehme mich immer so bescheuert! Ich stottere in seiner Gegenwart und mir passiert ein Missgeschick nach dem anderen. Gestern war ein Tanzball von unserer Tanzschule und ich habe ihm erst Bohle über sein weißes Hemd geschüttet und dann ist mein Kleid zerrissen!
Dein Edward: Oh nein! Was für ein Pech! Und was ist dann passiert?
Marie Curie. Naja er…er hat mich in einen Nebenraum gezogen und mein Kleid genäht!
Dein Edward: Wow. Was ein Gentleman!
Marie Curie: Ja! Er ist toll! Ich glaube ich bin verliebt! Naja ich geh jetzt mal wieder. Muss mal was frühstücken und später geh ich ins Kino.
Dein Edward: Ok dann bis bald! Tschüss!
 
Ich meldete mich ab und schaltete den Computer aus. Dann ging ich nach unten und frühstückte. Meine Eltern waren schon früh zu ihrem Laden gefahren. Sie mussten die neue Bestellung einräumen. Meine Eltern hatten ein Brautmoden- und Kleidergeschäft. Daher hatte ich auch mein Kleid. Meine Mutter hatte sehr gute Augen und war nicht besonders begeistert von dem Riss in meinem Kleid, obwohl Tim ihn so wunderbar wieder geflickt hatte.

Was sollte ich denn jetzt noch machen, bis wir heute Abend ins Kino gingen?
Ich rief meinen besten Freund Titian an und er sagte sofort, dass ich zu ihm kommen könnte. Ich schnappte mir meine Tasche und lief los. Titian wohnte nicht weit von mir entfernt und ich war in fünf Minuten da. Er begrüßte mich flüchtig mit einer Umarmung und war dann verschwunden. Ich zog meine Schuhe aus und ging in sein Zimmer. Ich ließ mich aufs Bett fallen und, ich weiß nicht wie mir das passieren konnte, schlief ein. Nach einiger Zeit wachte ich wieder auf. Titian saß an seinem Schreibtisch.
„Schlafen hättest du auch zu Hause können.“ maulte er.
„Du hast mich einfach schlafen lassen? Du hättest mich doch wecken können!“
„Och du hast so schön geschlafen. Ich dachte, ich lass dich mal ausspannen.“
„Na danke. Sag mir mal lieber, was wir jetzt machen.“ erwiderte ich.
„Hmmm… weiß nicht. Wir können ein bisschen raus gehen, wenn du willst!“
„Ja frische Luft ist jetzt echt das Richtige! Du solltest hier echt mal lüften!“
„Hauptsache du hast schön weich in meinem Bett gelegen!“ beschwerte er sich.
„Ja danke habe ich!“ grinste ich.
Wir verließen das Haus und machten uns auf den Weg in den Wald. Der war im Sommer wunderschön und verliebte Paare gingen dort immer spazieren. Ich würde hier auch gerne einmal einen romantischen Spaziergang machen, aber dazu fehlte Mr. Right. Wir setzten uns auf eine Bank und unterhielten uns.
 
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